08.09.2016Sommer-Empfang der Heilberufekammern

Dr. Ute Maier (KZV), Dr. Udo Lenke (LZK), Manfred Lucha, Dr. Ulrich Clever (LÄK), Dr. Norbert Metke (KV BaWü), Dr. Dietrich Munz

Großer Andrang herrschte beim Sommerfest der Heilberufekammern, das jedes Jahr im Juli Akteure aus der baden- württembergischen Gesundheitspolitik und Gesundheitswesen zusammenführt. Die Festansprache im Haus der Kassenärztlichen Vereinigung Baden- Württemberg wurde von Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz gehalten. Mit Spannung erwartet wurde auch das Grußwort des neuen Ministers für Soziales und Integration Manfred Lucha.

In seiner Ansprache ging Dietrich Munz zunächst auf den Koalitionsvertrag der neuen Regierung ein, unter anderem auch darauf, dass eine verbesserte sektorenübergreifende Versorgung immer von beiden Seiten, also von allen Leistungserbringern (z. B. Ärzte, und Psychotherapeuten) gedacht werden sollte und eine einseitige staatliche Regelung nicht zielführend sei. Insbesondere die Freiberuflichkeit, die ja einige Angriffe und Eingriffe seitens der EU erfahre, müsse geschützt werden. Die Kammern würden durch ihre Selbstverwaltung den Staat und das Land entlasten. Es sollte auch überlegt werden, wie dies weiter möglich sein könnte, zum Beispiel dadurch, dass Kammern auch Approbationsbehörde werden.

Manfred Lucha, keine 100 Tage als Sozialminister im Amt, betonte den von seiner Partei bereits in der letzten Legislatur eingeleiteten Politikstilwechsel, der mehr Bürgerbeteiligung fordere und ermögliche. Er könne „aufsatteln“ auf das, was schon auf dem Weg war, z. B. die Fortsetzung der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg u. a. mit den nun in allen Landkreisen eingeführten Gesundheitskonferenzen, die Professionen und Bürger an einen Tisch bringen. Lucha war in der letzten Regierung im Ausschuss Soziales und gestaltete u. a. das Anfang 2015 in Kraft getretene Psychisch-Krankenhilfe-Gesetz mit. Er hob dabei die bisherige Zusammenarbeit auch mit der LPK bzw. mit LPKVorstandsmitglied Dr. Roland Straub hervor, der die Kammer in den zugehörigen Arbeitsgruppen des Ministeriums vertreten hatte.

 
zurück  nach oben  diese Seite drucken
© LPK-BW   http://www.lpk-bw.de
lpktop4.jpg